Dunkles Österreich - die Texte

Außerhalb
Vor etwas mehr als hundert Jahren wurde südwestlich der niederösterreichischen Stadt Gmünd innerhalb weniger Monate eine Siedlung für über 30000 Menschen errichtet. Und das, obwohl Gmünd selbst nur einen Bruchteil an Einwohnerinnen und Einwohnern aufweisen konnte. Dieses unter enormem Zeitdruck realisierte Bauprojekt hatte einen traurigen Grund und gravierende Auswirkungen auf die Bezirkshauptstadt. Bis heute. Neugierig geworden? Gut so.
Hitziges Frieselfieber
Dunkles Österreich - die Texte · 15. November 2023
Wenn ich nächtens durch Wiens Innenstadt streife, entdecke ich so manche Ecke, die an oftmals Rätselhaftes erinnert. So auch unlängst wieder.

Unterirdisch
Wenn man Orte besucht, die integraler Bestandteil der persönlichen Kindheitserinnerungen sind, so kann das nostalgisch stimmen. Oder man ist enttäuscht, weil sie einem bei weitem weniger spektakulär erscheinen, als man sie einst empfunden hat. Vielleicht aber entdeckt man auch neue Facetten an ihnen. Facetten, die einem als Kind zu fern gewesen sind, um sie begreifen zu können. Ganz genau so erging es mir, als ich eines der Lieblingsausflugsziele meiner Kinderzeit besuchte.
Canterville im Wienerwald
Wenn es in den Resten einer mittelalterlichen Festung spuken soll, ist das vielleicht gruselig, jedoch nicht außergewöhnlich. Wenn das Gespenst, das dort umgeht, aber deutliche Parallelen zum bemitleidenswerten Sir Simon de Canterville in Oscar Wildes berühmter Erzählung "The Canterville Ghost" hat, dann ist das schon erwähnenswerter. Warum diese beiden Geschichten sich so ähneln und weshalb sie uns bis heute faszinieren, ist Inhalt des vorliegenden Blogbeitrags.

Der Einzelfall
Dunkles Österreich - die Texte · 31. Januar 2023
In der österreichischen Bundeshauptstadt gab es eine Hexenverbrennung. Ja, genau eine. Das klingt nicht sehr spektakulär, immerhin wurden in so manchen Gegenden zur selben Zeit, nämlich im 16. Jahrhundert, deutlich mehr Menschen Opfer des Glaubens an böse Mächte. Wer die arme Frau war, die im heutigen dritten Wiener Gemeindebezirk bei lebendigem Leibe verbrannt wurde, warum es überhaupt dazu kam und welche Rolle die Habsburger sowie die katholische Kirche in der Sache spielten, steht im Artikel.
Humangastronomie
Dunkles Österreich - die Texte · 27. Oktober 2022
Menschenfleisch ist in der traditionellen Küche der Alpenrepublik markant unterrepräsentiert. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass ein findiger Wirt im niederösterreichischen Weinviertel vor etwa 400 Jahren durchaus menschliche Gustostückerln auf die Teller seiner Gäste gebracht hat. Was das mit der imposanten Burg Kreuzenstein oberhalb des Ortes Leobendorf zu tun hat, erfährt man im folgenden Blogartikel.

Tod auf der Galeere
Dunkles Österreich - die Texte · 26. August 2022
Auf einer hoch aufragenden Kalksteinklippe weit im Nordosten des Bundesgebiets thronen majestätisch die Reste der Burg Falkenstein. 90 Männer mussten im 16. Jahrhundert von hier einen hunderte Kilometer langen Marsch antreten, um als Rudersklaven auf Kriegsgaleeren zu dienen, was einem grausamen Todesurteil gleichkam. Ihr Verbrechen: Sie lehnten die Taufe im Säuglingsalter ab. Dass ich diese Burgruine näher in Augenschein nehmen musste, versteht sich wohl von selbst.
Die Liebe ist ein seltsames Spiel
Tja, die Liebe. Als schönste Nebensache der Welt wird sie manchmal bezeichnet. So rosig könnte sie alles machen. Zumindest wenn sie so wäre, wie sich das kleine Mädchen vorstellen, deren Gehirne vom Konsum diverser Disneyfilme gewaschen sind. Doch sie endet oft traurig, manchmal dramatisch, seltener tödlich. Shakespeare-Fans wissen das. Allerdings muss man gedanklich gar nicht nach Verona reisen, es gibt auch im Waldviertel genug Drama.

Hokuspokus
Das Waldviertel ist eine Tourismusregion. Und das ist gut. Doch muss man mit Esoterik und sonstigem Hokuspokus für eine Landschaft werben, die durch ihre Schönheit ohnehin für sich spricht? Dieser Gedanke kam mir wieder einmal bei einer Frühlingswanderung im Bezirk Zwettl.
Unfröhliche Kinder
Dunkles Österreich - die Texte · 05. Februar 2022
Der Menschheit ging es gesundheitlich noch nie so gut wie heutzutage. Die Lebenserwartung stieg in Europa allein in den letzten hundertfünfzig Jahren auf mehr als das Doppelte. Doch auch früher erreichten Menschen ein durchaus hohes Alter - allerdings nicht so viele wie heute. Schuld daran ist unter anderem die hohe Kindersterblichkeit in vergangenen Zeiten. Was diese jedoch mit einer kleinen, verfallenen Wehrkirche in der Wachau zu tun hat, soll im vorliegenden Artikel geklärt werden.

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